
Die Preisträger 2012 im Neuen Rathaus
Dabei führt sie vielfältige kulturelle Veranstaltungen durch, organisiert die individuelle Beratung von Migranten und unterstützt andere Migranteninitiativen z.B. beim Aufbau eigener Vereine. Mit ihr wird erstmals eine Leipzigerin mit Migrationshintergrund mit dem Agenda-Preis ausgezeichnet.
Unter seiner Leitung hat der Verein im Jahr 2003 die Verantwortung als Träger des Hauses übernommen und dafür gesorgt, dass es nach der Schließung durch die Stadt Leipzig wieder öffentlich genutzt werden kann. Herr Bernhard hat den Trägerverein in den zurückliegenden Jahren kontinuierlich weiter aufgebaut, steuert den laufenden Betrieb und wirkt mit bei der Organisation kultureller Veranstaltungen mit.
Er nimmt Kontakt mit Haueigentümern auf und wirkt als unermüdlicher Vermittler zwischen Initiativen und Eigentümern. Dabei ermöglicht er auch den Zugang zum Erwerb oder zur Pacht von Häusern durch Initiativgruppen. Er setzt mit seinem Engagement ein Zeichen dafür, dass auch in schwierigen städtebaulichen Lagen eine positive Entwicklung möglich ist.
Den Preis in dieser Kategorie erhält das Mütterzentrum e.V. Leipzig. Der Verein ist Träger von sozialen Treffpunkten für Familien in vier Leipziger Stadtteilen sowie von zwei Kindergärten. Besonders hervorzuheben ist das Engagement des Vereins bei Neubau eines Gebäudes zur Erweiterung des Kindergartens „Treffpunkt Linde“ in Plagwitz. Das Gebäude wurde unter besonderer Berücksichtigung von Umweltaspekten und mit umfangreicher praktischer Mitwirkung der Eltern realisiert.
Das Team der Genossenschaft hat sich das Ziel gesetzt, ein alternatives Kino mit Galerie und Bar in der Leipziger Innenstadt zu etablieren. Projekte dieser Art fehlen im Zentrum der Stadt bisher völlig, daher würde das Projekt eine Bereicherung der kulturellen Szene der Stadt bedeuten. Die Genossenschaft hat inzwischen über 90 Mitglieder, die das Vorhaben unterstützen.
Die Gruppe hat eine ca. 2.000 m² große Brachflächen an der Hermann-Liebmann-Straße gepachtet und organisiert dort eine temporäre Nutzung als Gemeinschaftsgarten. Gesellige Veranstaltungen und Events ergänzen die Aktivitäten auf dieser Fläche. Eine außergewöhnliche Resonanz erfuhr die Initiative bereits zu Ihrer Eröffnungsveranstaltung am 12. März, die von über 400 Gästen besucht wurde. Träger der Initiativgruppe ist der Verein Mühlstraße 14 e.V.
Den Hauptpreis erhält 2012 das Ingenieurbüro seecon Ingenieure GmbH. Die Mitarbeiter nutzen in großem Umfang CarSharing für ihre betriebliche Mobilität und haben für die restlichen Autofahrten zwei mit Autogas betriebene Dienstfahrzeuge zur Verfügung. Dienstfahrten mit dem privaten Fahrrad werden mit Kilometergeld erstattet. Für die privaten Fahrten zur Arbeit stellt das Unternehmen den Mitarbeitern ein Job-Ticket für die Nutzung des ÖPNV zur Verfügung.
Der Preis in der Kategorie „klimabewusst mobil in Leipzig“ ist mit der Übergabe eines künstlerisch gestalteten Pokals verbunden, der jedes Jahr vom Preisträger des vergangenen Jahres an den neuen Wettbewerbssieger weitergegeben wird. Er wanderte 2012 vom Ev.-luth. Kirchenbezirk Leipzig an die seecon Ingeniere GmbH.
Daneben haben sich an diesem Wettbewerb die Leipziger Verkehrsbetriebe GmbH, die nextbike GmbH und die Mobility Center GmbH mit der Vergabe hochwertiger Sachpreise beteiligt.